#1

zeus & nerina

in Probeposts 13.02.2023 08:51
von Hades | 1.442 Beiträge

Hier habt ihr Platz für euer Probeplay!
Viel Spaß & viel Erfolg!
(Ich schnapp mir schonmal Popcorn zum fröhlichen Stalken! )



King of the underworld

I see your bones beneath, which death has claimed as mine, you then offer me your beating heart, in hopes that I'd decline. A creature that I am, trapped beneath the heavens. Hungrily, I'll accept your soul, forever in my possession. And the taste of eternity, never bitter upon my tongue, as the lives that I collect, endings never to be undone. Still the underworld, alone, kept far away from light, you asked me not to take your breath, and yet you're running out of time.
there is no sweeter innocence
         than our gentle sin

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#2

RE: zeus & nerina

in Probeposts 13.02.2023 12:38
von Zeus (gelöscht)
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erstmal muss ich sagen, dass ich von deiner bewerbung hellauf begeistert bin
wie du mit den worten und metaphern spielst hat mich sehr fasziniert, bei der beschreibung der geschmolzenen goldenen krone auf seinem haupt war ich hin und weg

an meinem post sitze ich schon dran, da wir das nicht ewig in die länge ziehen wollen (und müssen) wird er nicht allzu lang sein, es geht mir nur um einen kleinen einblick in deinen schreibstil aus charaktersicht. ein klein wenig geduld bitte


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#3

RE: zeus & nerina

in Probeposts 13.02.2023 13:29
von Zeus (gelöscht)
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a rhapsody for you and me
nerina & zeus // location: olymp // time: midnight
and every melody is timeless




Auf leisen Sohlen schlich Zeus durch die Behausung, die er Nerina im Olymp eingerichtet hatte. Die funkelnden Sterne, die man durch das gläserne Dach betrachten konnte, bildeten sein einziges Geleit. Eine andere Lichtquelle brauchten seine scharfen Sinne nicht, um sich bestens zurechtzufinden. Wie spät es genau war, wusste er nicht, aber wahrscheinlich irgendetwas um Mitternacht. Er rieb sich den Schädel, auf dem er wie immer, wenn er sich in der göttlichen Welt aufhielt, seine reich verzierte Krone trug. Sie saß wie eine zweite Haut, fiel nicht ein mal herunter, wenn er sich bücken würde.
Was genau ihn hierher trieb, konnte er selbst nicht beantworten. Bis gerade eben hatte er sich in der Welt der Sterblichen auf einer Party vergnügt, hatte sich in einer Toilettenkabine (nicht gerade der angenehmste Ort, wie ihm sein schmerzender Rücken verriet) in einer seiner Studentinnen versenkt..... Und nun war er hier. Den Alkohol hatte sein göttlicher Körper längst wieder fast vollständig abgebaut, und so waren seine Bewegungen von der üblichen, katzengleichen Eleganz gekennzeichnet. Langsam bahnte er sich seinen Weg in das Zimmer von Zion, der in seiner Wiege wachlag und fröhlich vor sich hin brabbelte. Nerina schlief nebenan, nur durch eine dünne Verbindungstür getrennt. Ab und zu ließ er es sich nicht nehmen, die Nacht mit ihr zu verbringen, aber allzu oft war das schlicht und einfach nicht möglich. Zwar war es ihm gelungen, dass Hera ihr nicht mehr ernsthaft etwas antun konnte, aber das galt nicht für die Eifersuchtseskapaden, die er dennoch ausstehen musste. Am Ende des Tages blieb es bei einer einfachen Wahrheit: Sie war seine Ehefrau, seine Königin. Er könnte ihr eine Scheidung auferlegen, aber er wollte es nicht. Aus Gründen, die er tief in sich verschlossen hielt.

Als Zion seinen Vater erblickte, der sich an seine Wiege gestellt hatte, streckte er vor Freude kreischend die Arme nach ihm aus. „Ba-ba!“ Zu irgendetwas war es also tatsächlich gut, sich um sein eigenes Fleisch und Blut zu kümmern. Neben ein paar wenigen seiner göttlichen Kinder war Zion das erste, das ihn schon als Baby wiedererkannte und sich freute, ihn zu sehen. Die eisblauen Augen Nerinas blickten ihm entgegen, gepaart mit seinem hellbraunen Haar und seinen hohen Wangenknochen. Ohne Zweifel erkannte man in seinen Zügen seinen Vater wieder, und allein schon deshalb war er für Zeus ein Königskind durch und durch. „Nein nein, sht. Du weckst deine Mutter. Schlaf jetzt.“ Natürlich verstand der kleine Halbgott nicht, was sein Vater ihm sagte, doch dass er ihn nicht hochnahm reichte aus, um Tränen in seinen Augenwinkeln aufkommen lassen. Zeus kannte diesen Gesichtsausdruck. In wenigen Sekunden würde eine Stimme, die für ein normales Baby viel zu kräftig gewesen wäre, die Villa zum Beben bringen. Seufzend ergab der stolze Götterkönig sich seinem Schicksal und hob Zion aus seiner Wiege, der sich in seinen Armen direkt an seiner Krone zu schaffen machte. Jedesmal, wenn Zeus die kleine Hand von einem Kronenzacken löste, kicherte sein Sohn und versuchte es erneut. „Du wärst wohl gerne König, was?“, brummte Zeus amüsiert. Es dauerte nicht lange, bis Zion langsam wegdämmerte, den Kopf gegen die Brust des obersten Gottes gelehnt. So vorsichtig wie möglich legte er ihn zurück in seine Wiege und deckte ihn zu, aber sobald er einen Schritt in Richtung Tür machen wollte, griff der quengelnde Zion nach seiner Hand. Er hielt seinen Zeigefinger mit einer Stärke fest, die Zeus stolz grinsen ließ. Sein Sohn, keine Frage. Noch immer grinsend, aber leise grummelnd setzte er sich neben der Wiege auf den Boden, sodass der friedlich schlummernde Zion seine Hand noch eine Weile bei sich behalten konnte.

Doch auch Zeus spürte langsam Müdigkeit in sich aufkommen. Der Kopf wurde schwer und sank gegen den Rand der Wiege, und ehe er es sich versah, riss ihn das Öffnen der Verbindungstür aus dem Schlaf. Der Abdruck des Wiegenrandes zeichnete sich auf seiner Wange ab, das Haar fiel ihm untypisch verwuschelt in die Augen. Schnell räusperte er sich und stand auf, als wäre nichts gewesen. „Ich habe nur kurz nach dem Rechten gesehen. Sieht aus, als wäre er bei guter Gesundheit.“





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#4

RE: zeus & nerina

in Probeposts 13.02.2023 16:11
von Nerina
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Hey :)
Freut mich wirklich sehr, dass dir Nerinas Vorstellung gefällt und sie deinen Erwartungen hoffentlich gerecht wurde <3
Und ich hoffe dir geht es mittlerweile ein wenig besser.

Zu Beginn ihrer Mutterschaft war Nerina alles andere als entspannt gewesen. Obwohl ihr irgendwie klar war, dass ein Halbgott nicht so zerbrechlich war, wie er womöglich als Baby anmutete, so war es dennoch ihr Baby. Ihr kleiner Schatz, der über mehrere Monate in ihr herangewachsen war. Sie war ständig nachts aufgewacht im Glauben den Kleinen weinen zu hören, der anfangs auch kein guter Schläfer gewesen war. Nerina war mehr als einmal am Rande der Verzweiflung gewesen, insbesondere weil sie selbst mit einigen körperlichen Beschwerden zu kämpfen gehabt hatte. Die ersten Monate war an Schlaf kaum zu denken, Nerina hatte viel geweint und Zeus als Rückhalt gebraucht. Die Geburt und die ersten Wochen danach waren definitiv kein geistiges Blumenpflücken gewesen und Nerina erschien es wie eine Ewigkeit, bis sich alles einigermassen normalisierte und sie sich an die neuen Umstände gewöhnt hatte.
Zion wurde ihr ein und alles. Er roch so gut und sie hätte ihn stundenlang einfach nur betrachten können. Mit der Zeit kehrte dann so langsam auch der Schlaf zurück, vor allem, als sich Nerina auch sicher sein konnte, dass Zeus sogar hin und wieder die Güte besass, sich um seinen Nachwuchs ebenso mit zu kümmern.
Nun war all das beinahe ein Jahr her, Nerina schlief alleine in ihrem gigantischen Bett, das weicher als eine Wolke war und sich ein flauschiges Kissen auf das nächste türmte. Zwei Vorhänge um das Bett gewährten ihr etwas Privatsphäre. Ein Windhauch, der durch das offene Fenster kam, erfasste den Saum der Vorhänge und spielte sanft mit ihnen.
Es war weder zu warm noch zu kalt draussen, fast wie Ende Sommer, wenn die ersten kühlen Nächte die hitzeschwangeren Tage ablösten. Nerinas Lieblingszeit, wenn die Nächte wieder erträglich wurden.

Für einen kurzen Moment schlug sie die Augen auf, als sie Geräusche vom Nebenzimmer hörte. Seit sie eine Mutter war, hörte sie jede Stecknadel fallen. Früher reichten manchmal drei Wecker nicht, um sie aus dem Bett zu kriegen, doch nun…? Nun war alles anders. Sie lauschte, hörte eine dunkle Stimme, die ihr nur allzu bekannt war.
Sie überlegte, ob sie sich erheben sollte, um nach ihrem Sohn und Zeus zu sehen, entschied sich letztlich aber dagegen. Stattdessen drehte sie sich noch einmal auf die andere Seite und zog die Decke mit einem tiefen Seufzen über ihre Schulter. Zion war ruhig, also gab es keinen Grund zur Sorge. Etwas, was sie in den letzten Monaten langsam aber sicher gelernt hatte.
Erst als sich der erste helle Streifen am Horizont zeigte, öffnete Nerina ein weiteres Mal die Augen. Drüben war es ruhig. Zeus war vermutlich bereits wieder gegangen. Ein wenig traurig war sie schon, ihn nicht neben sich aufzufinden, doch letztlich musste sie sich wohl damit genau so abfinden wie mit all den anderen göttlichen Eigenarten ihres … Liebhabers? Bis heute wusste sie nicht so wirklich, was Zeus eigentlich für sie war.
Sie schlug die Decke zurück und stieg aus dem Bett, wobei sie einen Blick in den grossen Wandspiegel gegenüber einer edlen Kommode warf. Ihre Haare waren zerzaust, die Schatten unter ihren Augen waren dafür aber wieder ein wenig verschwunden. Sie trug ein langes Nachtkleid aus Seide, dessen goldene Borte ihre Waden zärtlich umspielte. Der Stoff war Himmelblau und liess erahnen, dass Nerina darunter nichts trug.
Der Stoff schmeichelte ihrer Figur, die noch immer nicht so wahr wie einst. Sie war eine Mutter und eben nunmal auch einfach nur menschlich, trotz aller Unsterblichkeit. Mit den stets tadellosen perfekten Göttinnen konnte sie lange nicht mithalten. Eine Brust war leicht grösser als die andere, ihr Bauch nicht mehr ganz so flach wie einst und über ihre Oberschenkel, Becken und Hintern zogen sich Dehnungsstreifen. Nichtsdestotrotz fühlte Nerina sich wie eine Göttin, als sie in den Spiegel blickte und dabei nach dem groben Kamm griff, der auf einem kleinen Beistelltischchen lag.
Diesen liess sie durch ihre Haare gleiten, um sie zumindest minimal zu bändigen, bevor sie den Kamm weg legte und stattdessen nach einem luftigen Cardigan griff, den sie sich über die Schulter legte.

So trat sie letztlich an die Schiebetür heran, die sie von ihrem Kind trennte. Diese schob sie beiseite, nur um inne zu halten, als ihr Blick auf einen ihr wohlbekannten Rücken fiel. Zeus schien soeben aus dem Schlummer zu erwachen und erhob sich, offensichtlich darum bemüht so zu wirken, als wäre er mitnichten am schlafen gewesen.
Nerina lehnte sich mit der Schulter gegen den Türrahmen, liess den Blick musternd über den Gott der Götter wandern. Sie mochte es, wenn er ein wenig zerzaust war, es hatte einen gewissen Charme. Umso frustrierend war es wohl, dass dieser stattliche Mann nie zur Gänze ihr gehören würde. Doch genauso wenig wie er sich alleine auf sie beschränken wollte, grenzte er sie ein. Abgesehen davon, dass sie eine derart ungerechte Aufteilung ihrer erotischen Eskapaden niemals unkommentiert über sich ergehen liesse.
„Er wächst so schnell…“, seufzte sie, als sie sich vom Türrahmen abstiess und an Zeus vorbei an die Wiege herantrat, in welcher Zion lag und für den Moment noch friedlich schlief. Er war das Schönste, was sie je in ihrem Leben gesehen hatte.
Nebenbei zog sie Zeus am Saum seines Hemdes an sich heran, legte den Arm erst auf seinen Steiss, während sie den Kopf an seine kräftige Schulter lehnte und dabei ihr gemeinsames Kind betrachtete.
„Du hättest ruhig zu mir ins Bett kommen können… Ich schätze die Kante der Wiege war nun nicht das bequemste Kissen…“, schmunzelte sie, ohne auf zu blicken, während ihre Hand über seinen Steiss hinab wanderte, unter den Bund seiner Hose und Unterwäsche, sodass sie letztlich auf seinem nackten Hintern zu liegen kam, in welchen sie ganz leicht ihre Fingernägel grub.
„Du riechst nach Absteige und Sex… Wie wärs mit einer gemeinsamen Dusche…?“


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#5

RE: zeus & nerina

in Probeposts 16.02.2023 18:19
von Hades | 1.442 Beiträge

Schönen guten Abend!
Nun erlaube ich es mir mal, hier ganz dreist reinzugrätschen und @Zeus zu verlinken. Ich bin mir sicher, der Gute wird nur von seinem RL ein wenig aufgehalten, das kennen wir ja alle, dass es das RL nicht immer so gut mit uns meint, nicht wahr? Aber sobald es seine Zeit erlaubt, wird er sich hier sicherlich wieder zu Wort melden.
Ich hab dir in der Zwischenzeit mal deine Reservierung von der wundervollen Katie McGrath noch verlängert. Solltest du eine weitere Verlängerung brauchen, lass es uns einfach wissen.
Für die Wartezeit lass ich dir mal noch ein paar Snacks da, so wartet es sich gleich viel angenehmer
Liebe Grüße!
Hades



King of the underworld

I see your bones beneath, which death has claimed as mine, you then offer me your beating heart, in hopes that I'd decline. A creature that I am, trapped beneath the heavens. Hungrily, I'll accept your soul, forever in my possession. And the taste of eternity, never bitter upon my tongue, as the lives that I collect, endings never to be undone. Still the underworld, alone, kept far away from light, you asked me not to take your breath, and yet you're running out of time.
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#6

RE: zeus & nerina

in Probeposts 17.02.2023 13:25
von Nerina
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Vielen lieben Dank, Hades :)
Ich warte so lange geduldig aber dank deiner Snacks vergeht die Zeit wie im Flug!
Ich hoffe nur, bei Zeus ist alles in Ordnung <3


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