I'm missing a piece  ➥ FACECLAIM: Logan Browning GÖTTLICHE EXISTENZ [ X ] Gottheit der Geister, Albträume und der Toten [ ] Halbgottkind von ... [ ] Reinkarnation [ ] Mensch
~bringer of madness, darkness and nightmares~ Dieser Titel ist in soweit irreführend, dass Melinoe nicht in der Lage ist, weder das eine, noch das andere wirklich zu erschaffen. Sie ist in der Lage, sowohl in die Träume ihrer Opfer einzudringen, als auch in der Dunkelheit der Wachwelt Illusionen entstehen zu lassen, die meist die größte Angst desjenigen darstellen, für die sie bestimmt sind. Melinoe kann die Ängste von jedem lesen, auf den ihr Blick fällt und sie sowohl durch ihre Illusionen, als auch durch ihre gestaltwandlerischen Fähigkeiten als Göttin gegen sie verwenden. Letzteres gelingt ihr aber nur in der irdischen Welt, da Melinoe jede gewählte Gestalt innerhalb der Unterwelt nicht lange aufrecht erhalten kann. Bei Menschen gelingt all das ohne Widerstand. Halbgötter können mit Übung und wenn sie sich Melinoe bewusst sind die Täuschung durchblicken und es braucht schon einen sehr geschwächten und unachtsamen Gott, dass sie auch ihn heimsuchen könnte. Ohnehin können ihre Illusionen nur in Dunkelheit bestehen und lösen sich in jeder Form von Licht auf.
~goddess of spirits and the dead~ Ihre Fähigkeit, die Ängste ihres Gegenübers zu lesen, kann sie auch auf die Seelen der Toten anwenden. Solange diese Seelen sich in ihrer unmittelbaren Gegenwart befinden, kann Melinoe sie zudem aus der Unterwelt hinaus und in die irdische Welt führen, wo sie schemenhaft Gestalt annehmen. Allerdings ist ihr auch dies nur in der Dunkelheit möglich. PERSÖNLICHKEIT Melinoes Seele ist zerrissen, was bedeutet, dass sie nie wirklich das eine und auch nie das andere ist. Im grundlegenden Wesen ruhig und abwartend, kann sie unglaublich grausam, kalt und unbarmherzig sein, gleichzeitig aber auch mitfühlend, liebevoll und warmherzig. Zumeist ausgeglichen, kann sie ebenso energetisch und aufbrausend sein. Es ist nicht so, dass Melinoe keine Kontrolle über ihre Emotionen, oder keinen gefestigten Charakter hätte. Wer genau hinsieht wird feststellen, dass sie stets ein Produkt ihrer Umgebung ist. Womöglich auch durch ihre Fähigkeiten, aber auch ihrer Tätigkeit bedingt, kann Melinoe ihren Gegenüber - göttliches Blut oder nicht - recht gut einschätzen und verhält sich entsprechend. Sie ist sich dessen nicht bewusst, aber das Sprichwort "Wie es in den Wald hineinschreit..." ist so ziemlich der moralische Faden, nach dem sie lebt. Erhält sie von ihrem Gegenüber Respekt, gibt sie ihn ebenso zurück. Agiert man aggressiv, reagiert sie entsprechend. Sieht sie ihren Sinn nach Gerechtigkeit nicht Genüge getan, sorgt sie eben dafür. Im Grunde ist es, als würde Melinoe zwischen den Schalen einer Waage hin und herlaufen, um sie immerzu im Gleichgewicht zu halten. Manch einer könnte auch sagen, sie ist sozial unbeholfen. Manchmal eingangs recht grob und ungeschliffen, bis sich die Natur ihres Gegenübers und ihrer Interaktion ihr offenbart. Abgesehen davon ist sie sehr belesen, kreativ und musikalisch. Vermutlich braucht es irgendwo ein schönes, ansehnliches Ventil, wenn man sich hauptsächlich mit Toten, Gräueln und der Dunkelheit beschäftigt. GESCHICHTE Als Hades die junge Kore dem Licht entriss und mit sich in die Dunkelheit nahm, glaubte niemand daran, dass aus der Liebe des Herren der Unterwelt zu der schönen und unschuldigen Göttin des Frühlings mehr werden würde, als eine einseitige Obsession. Kore eingeschlossen. Selbst als sie begann, ihm zu verfallen und sich von ihm verführen ließ, war sie zerrissen. Auf der Schwelle zu einem vollkommen neuen Dasein als Persephone - Königin der Unterwelt - und gleichzeitig unglaublich zornig darüber, nicht von Anfang an ein Mitspracherecht zu ihrem eigenen Schicksal gehabt zu haben. Aber aus dieser ersten Verbindung zweier so verschiedener Seelen entstand ein Kind und es war nicht allein Persephones eigene Zerrissenheit, die sich unwiderbringlich auf dieses neue Leben auswirken sollte. Denn in der Unterwelt war dieses Leben etwas Unnatürliches. Eine Abnormität. Hier war das Reich der Toten. Seit Nyx und ihre Geschwister dem Chaos entsprungen waren, hatte es hier kein neues Leben gegeben und sollte es auch nicht. Hades Macht hatte das eigentlich unmöglich gemacht und von Hades selbst war angenommen worden, er sei ebenso wenig in der Lage, neues Leben zu kreieren, wie sein Reich welches aufzunehmen. All diese gegensätzlichen Mächte und die Störung der scheinbar natürlichen Ordnung hatten weitreichende Konsequenzen für das Kind. Melinoe - wie sie genannt wurde - kam ebenso zerrissen auf die Welt, wie ihre Mutter zum Zeitpunkt ihrer Zeugung empfunden hatte. Zerrissen in Körper, Geist und Macht. Die eine Hälfte ihres Körpers zeigte, dass sie die Schönheit ihrer Mutter geerbt hatte. Blühendes Leben. Die andere Hälfte war verwesendes Fleisch. Unbarmherziger Tod. So wie Melinoe heranwuchs wurde jedoch deutlich, dass die Unterwelt - die sich so vehement gegen ihre Entstehung aufgelehnt hatte - sie letztendlich willkommen hieß. Mehr noch: Sie ermöglichte sogar die Geburt eines weiteren Lebens. Melinoes Schwester Macaria. Melinoe war für das Reich ihres Vaters geschaffen und das Reich für sie und sie wurde zu der Göttin der Toten, als die sie bis über die Antike hinaus bekannt ist. Ihr wurde die Verantwortung zuteil, die Seelen all jener zu empfangen, die als frevler verstorben waren. Sie ist es, die ihre jeweiligen Strafen über sie verhängt und sie in ihre ewigen Qualen geleitet. Unbarmherzig, kalt und grausam. Wer Melinoe gegenübersteht, ist vom Totengericht zur ewigen Verdammnis im Tartaros verurteilt worden. Doch ob es nun ihr ständiger Umgang mit den irdischen Verbrechen der Toten war, oder die Tatsache, dass ihre Seele nicht allein aus Dunkelheit bestand: Melinoe begann in ihrem Gerechtigkeitssinn, mit dem sie die verdammten Seelen verurteilte, tiefes Mitleid für all jene zu empfinden, die diesen Kreaturen zu Lebzeiten zum Opfer gefallen waren und durch ihr Leid und widere Umstände nicht in die Unterwelt gelangen konnten. Eines Nachts trat Melinoe durch die Tore, die diesen Seelen auf ewig verschlossen bleiben würden und scharte sie um sich, um mit ihnen in die irdische Welt zurückzukehren. Dort oben wurden sie zu geisterhaften, wabernden Schemen, die sich aneinander und an Melinoe klammerten. Einer unheimlichen Schleppe gleich zog die Göttin die Seelen hinter sich her und durch Städte und Dörfer und machte sich dabei auf die Suche nach den Lebenden, die nicht nur Leid über die Rastlosen selbst, sondern weitere, unschuldige Opfer gebracht hatten. Sie gab den Geistern die Möglichkeit, Gerechtigkeit an solchen Menschen zu üben und darüber hinaus ihren Frieden zu finden, oder allein und ohne Melinoe gestaltlos weiter umherzuwandeln. Melinoe selbst entdeckte, dass auch sie in der Lage war, nicht nur die toten Frevler zu bestrafen. In der Unterwelt bestraft Melinoe die Frevler damit, sie mit ihrer größten Angst zu konfrontieren und bei diesem ersten, nächtlichen Streifzug stellte die Göttin fest, dass sie dies auch den Lebenden antun konnte. Sie verwandelte sich in die Personifikationen all dieser Ängste und suchte diejenigen, die es ihrer Meinung nach verdienten, bis in ihre Träume heim. So lange, bis sie Buße taten oder dem Wahnsinn anheim fielen. Wer nicht schlief, oder aus Angst vor der “Bringerin der Albträume” - als die Melinoe fortan bekannt wurde - nicht einschlafen wollte, musste feststellen, dass sich die Dunkelheit selbst in Illusionen von grausamen Ausmaß verwandelte. “Lass das Licht an, oder Melinoe wird dich heimsuchen”, wurde geflüstert und man begann zu der dunklen Göttin zu beten und ihr Gaben darzubringen, um sie zu besänftigen und zu bitten, dass sie einen nicht in der Nacht heimsuchte. Auch ihre Entourage aus rastlosen Seelen versuchte man auf dieselbe Art für sich zu gewinnen und manch einer bat gar darum, dass Melinoe statt seinem, das Haus eines unliebsamen Nachbarn, Geschäfspartner oder Politiker aufsuchte. Melinoe machte sich nie etwas aus diesen Anbetungen und übergab jegliche Gaben ihren Geistern. Ihr Ziel ist es noch immer, Gerechtigkeit auszuüben und wer sich in ihren Augen nichts hat zu Schulden kommen lassen, was ihren rechtmäßigen Zorn auslöst, wird verschont. Ebenso wie sie diejenigen belohnte, die nie etwas verwerfliches getan hatten, indem sie sie für wenige, kostbare Augenblicke mit ihren verstorbene Liebsten zusammenbrachte, weil sie ihre Seelen aus der Unterwelt an die Oberfläche geleitete. Mit dem Ende der Antike und dem Fortschreiten der menschlichen Zivilisation, geriet Melinoe - wie viele andere Götter - in Vergessenheit. Die Wissenschaftler fanden Erklärungen für paranormale Phänomene, wie Geistererscheinungen, ja selbst für Albträume und bis heute gibt es mehr und mehr Menschen, die nicht an höhere Mächte glauben. Die glauben, dass es für alles eine rationale Erklärung gibt. Melinoe beeinflusst das nicht. Im Gegenteil. Ihre Fertigkeiten werden nach wie vor in der Unterwelt benötigt und was ihre Aktivitäten unter den Menschen angeht, braucht sie ihren Glauben nicht. Sie existiert. Sie ist real und wenn sie es will, werden die Albträume der Menschen es ebenso. Zudem war mit dem Drang der Menschheit, das Unerklärliche zu erklären auch die Faszination für selbiges gewachsen. Es zieht sie in Scharen zu Orten, von denen es heißt, sie seien verflucht und von Geistern bewohnt und als Melinoe feststellte, dass man sogar Geld damit verdiente, machte sie es sich zu nutzen. Melinoe besitzt überall auf der Welt Agenturen, die Touren für Freunde des Paranormalen anbieten und kurbelt die Geschäfte regelmäßig an, indem sie mit ihrem Gefolge umherstreift und der ein oder anderen Seele die Wahl zu überlassen, an einem Ort zu verbleiben, wie sie es schon seit Äonen tut. Das Geld fließt in einen internationalen Font, den Melinoe ebenfalls gründete und der forensische Forschungen, sowie Ermittlungen ungelöster Mord- und Vermisstenfälle finanziert. Alles, um den rastlosen Seelen doch noch zu Gerechtigkeit zu verhelfen und zu verhindern, dass noch mehr vor ihnen vor den Toren der Unterwelt stranden. So kreiiert Melinoe eine sensible Balance. Nicht allein in der Unter- und der irdischen Welt, sondern auch in sich selbst. Sie wird nie ganz werden. Ihr Äußeres, das allein Stoff vieler Albträume ist, kehrt trotz ihrer naturgegebenen Fähigkeit des Gestaltwandels spätestens dann in seinen Ursprungszustand zurück, wenn sie wieder in die Dunkelheit ihrer Heimat abtaucht. Aber Melinoe war noch nie von sich selbst abgeschreckt gewesen. Sie ist in dem Wissen aufgewachsen, dass es Dunkelheit geben muss, wo Licht existiert. Dass es neben dem Guten, immer das Böse gibt. Manchmal auch feine Nuancen dazwischen. Und wenn es ihr eigenes Spiegelbild, gar ihre bloße Existenz ist, die Menschen wie Götter daran erinnert, nimmt sie das, was andere wohl als Bürde bezeichnen würden, gern auf sich. MEIN SCHREIBSTIL Dritte Person, Perfekt, Postlänge variiert | I'm looking for You
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